preloder

Sie – Kapitel 3

Ich war plötzlich wieder auf der Party und schwitze schrecklich. Ich sah mich und sah viel zu viele Menschen die ich alle kannte. Sie tanzten alle um mich herum, bildeten einen Kreis und ich stand in der Mitte dieses Kreises, alle Augen auf mich, Schweiß tropfte an mir runter. Sie tanzten und lachten und hatten Spaß, hüpften und fingen an zu schreien, was sich ziemlich mechanisch, elektrisch … ich weiß nicht – aber auf jeden Fall nicht menschlich anhörte, sie schrien wie Sirenen, ich verstand nichts, drehte mich im Kreis bis mir schwindlig wurde. Sie klatschten in die Hände, aber es hörte sich nicht wie klatschen an – eher wie klopfen. Ja sie klopften in die Hände.

Sie fiel vom Sofa und gab kurz ein Laut von sich, setzte sich auf den Boden und versuchte zu verstehen was gerade passierte. Sie hörte das Klopfen immer noch und da – da wieder das Schreien aber es hörte sich diesmal so echt an. Die Klingel! „Um Gottes Willen! Was ist denn jetzt schon wieder?“, sagte sie außer Atmen beim öffnen der Tür und sah zwei in blau. „Guten Tag! Wir entschuldigen unseren frühen Besuch, aber wir würden gerne kurz mit ihnen sprechen.“

„Geben sie mir einen Moment“, hauchte sie und sah zuerst die Polizisten an und dann an sich runter. Die Beamten nickten nur. Sie lehnte die Tür an und fluchte innerlich. Sie zog sich einen Bademantel an, obwohl sie angezogen war, aber sie fühlte sich nackt und nassgeschwitzt. Sie schaute nicht in den Spiegel. Holte sich ein Wasser und machte wieder die Tür auf. Die Polizisten schauten sich schief an: „Dürfen wir?“, und deuteten in ihre Richtung.

„Solange sie nicht müssen – nein. Wir können das sicher auch so besprechen.“

„Wie sie meinen. Sie wissen bestimmt warum wir hier sind – oder?“

„Nein.“, nichts wünschte sie sich jetzt mehr als einen Kaffee, sie schaute sie mit hochgezogener Braue an, „Klären sie mich auf Officers!“

Der eine grinste und der andere schnaubte verächtlich: „Lassen sie das!“

„Also wir sind hier wegen ihrem Freund, der sich gestern hier versteckt hat.“, übernahm der erste wieder.

„Verfolgen sie mich?“, sie war überrascht und wurde abrupt ernst.

„Nein das hat er uns selber gesagt.“, sagte der eine ganz Trocken und mit einem unsichtbaren, zufriedenen Lächeln – sie aus dem Konzept gebracht zu haben. Sie runzelte die Stirn und öffnete den Mund langsam, als überlegte sie was sie jetzt sagen soll. In ihren Augen sah man wie es ratterte. Die Augen nämlich flogen ratlos von einem Polizisten zum anderen und wieder zurück.

„Wir haben ihn gestern Nacht noch festgenommen.“, fügte er noch hinzu als sie stumm blieb.

Sie schwieg kurz bis sie dann nach einem angespannten Scheufzer antwortete: „Festgenommen also. Was wollen sie dann von mir?“

„Wir haben einige Fragen zu ihrer Beziehung und zu seinen Geschäften, sie wissen schon – das übliche.“

„Verstehe. Und was ich damit zu tun habe und ob ich ihn verpfeife. Ohne meinen Anwalt sag ich gar nichts.“

„Wir wollen sie ja erstmal nicht verhören, wir wollen einfach mit ihnen reden, buchstäblich zwischen Tür und Angel.“

„Erstmal?!“

„Ja erstmal. Können sie uns vielleicht sagen warum er genau abgehauen ist?“

„Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich irgendwas sagen werde?“, sie lachte, nicht ihr erster Polizeiverhör, „Schönen Tag noch Officers!“

Sie machte sich einen großen Kaffee. Dieser verdammte Mistkerl – warum ist er weggelaufen?! Warum er weggelaufen ist! Die Bullen wissen genau so viel wie ich. Aber sie haben ihn trotzdem festgenommen, wollen ihn endgültig kriegen. Was hat er angestellt?

Sie telefonierte etwas rum – bei seinen Jungs – die wussten alle was, aber keiner wollte was sagen. Was für Weicheier! Was kann so schlimm sein? Bis sie schließlich den einen Freund anrief – der sie einander vorgestellt hatte, vor vielen Jahren.

Hey Baby kommst du mit zur Party?“, er setzte sich neben sie.

Ich bin nicht dein Baby! Und nein – ich habe zu tun!“, sie versuchte ihr Buch weiter zu lesen.

Was hast du bitte an einem Samstagabend zu tun?!“, er schubste sie an und hielt sein Gesicht knapp über das Buch gebeugt.

Ja was man so zu tun hat. Komm lass mich in Ruhe.“

Musst du etwa alle Bücher der Welt in deinem Studium lesen?“

Ja.“, antwortete sie ganz ernst.

Du hast also keine Ausrede? Irgendwas liegt dir…“, er machte eine Kunstpause, sie verdrehte die Augen und er fuhr theatralisch fort, „auf dem Herzen.“

Sie lachte und packte das Buch schließlich doch weg.

Ich habe auch eine Überraschung für dich.“, er klatschte wie ein Kind in die Hände.

Oh eine Überraschung das ändert natürlich alles. Da kann ich ja gar nicht nein sagen.“

Ganz genau. Warum nicht gleich so? Ich hol dich um zehn ab.“

Blödmann.“, sie schlug ihn mit dem Buch, er warf ihr eine Kusshand zu und ging fast hüpfend weg.

So da sind wir – wo ist meine Überraschung?“, sie setzte die Hand an die Stirn als würde sie was in der Ferne suchen.

Deine Überraschung…“, er stellte sich auf Zehnspitzen, „deine Überraschung die steht an der Theke mit Mojitos.“

Alter dein Ernst? Du willst mich verkuppeln?“, sie ließ die Schultern fallen.

Er lachte: „Komm gib ihm ne Chance. Der ist lustiger als du, glaub mir.“

Niemals ist der Idiot lustiger als ich.“

Und da sah ich ihn zum ersten Mal und es war… es war keine Liebe auf den ersten Blick – so kitschig bin ich auch wieder nicht – aber es war irgendwie besonders, dieser Moment keine Ahnung, als wäre unsere gemeinsame Zukunft mit diesem Blick besiegelt worden. Und ich wollte zuerst nicht mit. Stellt euch vor wir wären uns nie begegnet… Mein Leben wäre nicht mehr meins ohne ihn.

Sie starrte mit einem leeren Blick aus dem Fenster.

„Hallo? Jemand Zuhause?“.

Vor Schreck ließ sie fast das Telefon fallen: „Spinnst du!“

„Hör mal du rufst mich doch in aller Herrgotts Frühe an!“, er schaute nochmal auf die Uhr – 7:23 Uhr.

„Dann komm ich am besten direkt zur Sache. Er war gestern bei mir – auf der Flucht. Wurde gestern noch geschnappt. Die Bullen haben mich gerade eben aus dem Bett geklingelt und haben ein paar Fragen, weil die selber nicht wissen warum die ihn eigentlich festgenommen haben. Was hat er angestellt?“

„Niemals haben die ihn geschnappt. Warum war er bei dir?“, er kratze sich am Kopf und versuchte cool zu bleiben.

„Ja die Bullen haben zuerst bei ihm geklingelt und er ist durchs Fenster abgehauen – zu mir.“

„Wie kann man so bescheuert sein?!“, er schüttelte den Kopf.

„Das frag ich mich auch. Hör zu! Ich habe alle seine kriminellen Assis angerufen und alle wissen was und keiner sagt mir auch nur ein Sterbenswörtchen.“

„Okay.“, eine Weile kam nichts.

„Okay? Meine Fresse… okay sagt der.“, sie lachte und wurde sofort wieder ernst und redete weiter, „Raus mit der Sprache! Das ist ganz bestimmt nicht okay. Ich glaub es nicht – okay sagt der.“

„Genau deswegen sagt auch keiner was.“, er musste sich ein Lachen verkneifen.

„Jetzt reicht es aber! Dein verfickter Ernst? Ich bin doch nicht der verdammte Feind! Ich will doch nur helfen, ich will doch einfach wissen was los ist. Jetzt lenk nicht ab und sag endlich!“

„Er hat niemanden ermordet, wenn du das denkst.“

„Ich ermorde dich gleich – natürlich hat er niemanden ermordet.“

Er legte das Telefon neben sich auf den Tisch, weil sie so laut war.

„Was kann denn so schlimm sein, dass du es mir nicht sagen kannst? Ich kenne ihn schon sieben verdammte Jahre – und ich kenne ich ihn wirklich.“

„Sieben Jahre! Wie die Zeit vergeht.“

„Sag mal, willst du mich verarschen? Wenn du mir nicht auf der Stelle sagst was er angestellt hat gehe ich selber zu den Bullen und frag ihn da und wenn ich schon mal da bin kann ich direkt meine Aussage machen.“

„Das würdest du nicht tun.“

„Ach ja? Wollen wir wetten?“, in ihrer Stimme lag endlose Wut und Unverständnis warum sie außen vor gelassen wurde.

Ich kannte sie inzwischen mehr als sieben Jahre und kannte sie besser als jeder andere und wenn sie sogar ihn und sich selber schaden würde, sollte ich nicht mehr spaßen. Denn wenn sie es von ihm erfahren würde, dann würde sie mich wirklich ermorden. Und ich hätte es vielleicht sogar verdient, denn er deckt mich und sie wird mir das nie verzeihen.

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Liebesbrief

Ich denke an dich,
an deine Leute überall.
Ich fühle mich mit niemanden so verbunden wie mit dir. Ich verstehe niemanden so wie dich, aber kein anderer will dich auch nur verstehen. Dich brauche ich am meisten damit ich wieder frei sein kann, damit ich wieder atmen kann. Du gibst mir so viel einfach nur, weil du da bist und weil ich ein Teil von dir bin. Du gibst mir wieder Kraft, wenn ich denke leer zu sein. Du lässt meine Haut im Sommer wieder braun werden. Du lässt mich alle Gerüche wieder spüren. Du lässt mich alles tun, was ich davor nicht konnte. Zwar kann ich dich nur aus der Ferne lieben aber ich bin so froh, dass ich dich habe. Ich wünschte ich wäre nicht gegangen, sodass ich immer bei dir sein könnte.
Du bist nicht perfekt aber ich auch nicht. Du hast Fehler, viele Fehler, aber ich verzeihe dir. Auch ich habe mehr als genug Fehler, aber bei dir fühle ich mich besser.
Ich liebe dich Russland.

Sie – Kapitel 2

Sie roch nach Schnaps, Kippen und Schweiß. Die Vögel zwitscherten gut gelaunt ihre schönen Lieder. Die Sonne kitzelte ihre Nase. Sie wälzte sich in ihren Laken und streckte sich, legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Sonntag. Rasenmäher. Kinder auf Bobbycars. Staubsauger vom Nachbarn. Brötchengeruch vom Bäcker gegenüber. Sie ließ die Musik über die Anlage laufen. Antwortete auf keine Nachricht. Die Bilder von gestern auf Instagram haben 100 Likes. Sie ließ das Handy vom Bett fallen. Der Lärm machte sie Wahnsinnig. Sie setzte sich auf die Bettkante und trank Wasser. Und so verstrich der Tag: Sie erledigte den Haushalt, duschte, machte Papierkram, erledigte alles was sich so angesammelt hatte, über die letzte Zeit. Nachmittags war sie fertig und machte sich endlich was zu essen. Sie saß am Küchentisch, kein Mucks zu hören. Der Himmel war blau, kleidete sich aber schon langsam in seine Abendgarderobe. Und sie kaute ihr Essen, spürte jeden Bissen und ließ sich Zeit.

Es klingelte an der Tür. Sie dachte es könnte ein Nachbar sein, der ein Päckchen für sie entgegengenommen hatte, aber nein. Er war es. Sagte nichts, sondern ging schnurstracks an ihr vorbei ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa plumsen, legte die Hände hinter den Kopf und atmete erleichtert auf. In der Wohnung roch es noch nach Eintopf.

Sie lehnte im Türrahmen mit verschränkten Armen und witzelte: „Auf der Flucht?“

„Wenn du wüsstest. Hast du was zu trinken?“

Sie brachte ihm ein Scotch.

„Was ist denn jetzt? Sag schon!“, sie knuffte seine Schulter.

Und er fing an zu erzählen und hörte nicht mehr auf. Er war wirklich auf der Flucht. Er sah das Polizeiauto in die Auffahrt fahren, es klingelte bei ihm und er dachte nicht nach, sondern kletterte aus dem Fenster, hüpfte aufs Garagendach und rannte so schnell er konnte davon. Die Drogen hatte er natürlich in der Wohnung gelassen – Idiot!

„Du weißt schon, dass die ohne Durchsuchungsbefehl nicht einfach so rein können?!“, sie blickte ihn kritisch an.

„Und was, wenn die einen haben?“, er schloss die Augen.

Sie schüttelte den Kopf: „Wegen Drogenhandel kommen die Sonntagabend zu dir nach Hause?“

„Ich bin doch auf Bewährung.“

Sie blickte ihn erstaunt an: „Ja und warum machst du dann so ein Scheiß?“, sie schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.

„Das fragst du mich echt?“

Sie scheufzte – er ebenfalls.

„Und wenn sie wirklich einen Durchsuchungsbefehl haben, die Drogen und das Geld gefunden haben, dann bist du am Arsch. Willst du jetzt ewig vor den Bullen weglaufen? Meine Fresse.“, sagte sie wütend und fuchtelte mit den Armen umher, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wusste.

Er setzte sich und stütze den Kopf in den Händen.

„Hast du nichts zu sagen?“, wiederholte sie diesmal lauter, als er beim ersten Mal nicht antwortete.

„Du sagst doch schon alles.“

Sie schloss für eine Sekunde die Augen und atmete tief durch: „Wenn die dich kriegen, wie lange musst du dann?“

Sie spürte, dass er sie kurz ansah. Doch er konnte ihr nicht in die Augen blicken.

„Weiß nicht, drei – vier, fünf Jahre.“

„Meine Fresse. War es das wert? Weil die kriegen dich – früher oder später kriegen die dich.“

„Dann lieber später.“

Sie lachte verachtungsvoll. Sie trank. Diesmal war es ernst. Sie setzte sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Aber warum kommen die jetzt?“, fragte sie und knackte mit der anderen Hand die Knochen (das macht sie immer, wenn sie unsicher ist – schlechte Angewohnheit).

„Mich hat einer verpfiffen.“

„Weißt du wer?“

„Für ihn wäre besser ich wüsste es nicht.“

„Alles klar.“, sie verdrehte die Augen und warf den Kopf nach hinten.

Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und sie streichelte durch sein Haar. Seine Hand legte er sanft auf ihr Knie und schmiegte sich noch näher an sie. Sie waren wieder vereint, ein Team, nichts war zwischen ihnen. Sie fing ihn jedes Mal auf, wenn er fiel. Das war ihr Ding. Dafür lebten sie: Er baute scheiße – heulte sich bei ihr aus – sie vergas alles andere und half ihm immer wieder aus der Patsche. Ohne sie wäre er bestimmt nicht nur einmal im Gefängnis gewesen.

„Warum bist du gestern eigentlich so früh gegangen?“

„Hab ich doch gesagt – ich brauchte frische Luft.“, sie wurde rot.

Er atmete tief mit offenen Mund aus: „Du fehlst mir.“

„Ich weiß.“, sie verdrehte die Augen und zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich sollte gehen. Du brauchst keine Schwierigkeiten. Ich komm bei den Jungs unter.“

„Denk nach! Dann können wir zusammen sein, weißt du. Bring dein Leben auf die Reihe, denk nach, ich warte auf dich.“, aber worauf wartete sie eigentlich – jahrelang?

In der Zwischenzeit waren sie zur Tür gegangen. „Was wäre ich ohne dich.“, er küsste sie ganz fest auf die Lippen und ging. Sie fühlte sich, als hätte sie endlich wieder Boden unter den Füßen.

„Die Polizei schläft nicht – was?“, sie stützte sich an der Tür und grinste und schüttelte den Kopf, „Wegen Drogenhandel steht die Polizei doch nie im Leben an einem Sonntag auf der Matte. Wieso sollten sie? Es muss irgendwas Anderes passiert sein – da kann er mir nichts erzählen. Irgend‘ ne Scheiße hat er wieder abgezogen. Oh Gott bitte hilf ihm da raus.“, dachte sie.

Sie ging auf ihren kleinen Balkon und rauchte. Es dämmerte schon und man konnte nur noch spärlich die Gesichter der Menschen auf der Straße erkennen. Und irgendwie wünschte sie sich wieder im Park, auf der Bank mit dem Herrn mit Hut und Hund, zu sein. Aber sie war hier im vierten Stock und schaute über die Stadt und dachte wieder nach.

Irgendwann starrte sie nach oben und entdeckte ein Haufen Sterne – wie lange sitze ich hier schon? – Die Schachtel war gerade eben noch halbvoll. Von jetzt auf gleich wurde ihr unglaublich kalt, sie ging schnell wieder rein. Sie schaute auf ihr Handy: 00:01 Uhr- dutzende Nachrichten. Letzte Woche noch hatte sie ein ausgeprägtes sozial Leben – mit eben dutzenden Freunden, die sie auf Partys kennen gelernt hatte. Und irgendwie wollte sie sich von diesen Leuten lösen aber anscheinend machen eine Woche einsperren, um dann doch in den Club zu gehen, es nicht besser. Sie legte sich mit offener Balkontür aufs Sofa und ließ den Fernseher nebenbei laufen.

Nächstes Kapitel

Theodor Cornelius

Theodor Cornelius war ein aufgeweckter Junge
Heiter hüpfte er durch die Stadt
Er fand alles spannend was ihm auf seinem Weg begegnete
Offenkundig war er doch zu klein um allein durch die Stadt zu hüpfen
Doch ganz allein war er nicht
Odette sein Kuscheltier hatte er dabei
Richtung Abenteuer hüpfte er

Carlos war sein spanischer Onkel
Opa hatte eine Zeit dort gelebt
Riesen Spaß hatte Theodor immer mit Carlos
Niemals würde er seinen Schnurrbart abrasieren
Eine Ewigkeit hatte Theodor ihn nicht gesehen
Lustig singend lag er unter dem Apfelbaum hinter seinem Haus
Ingeborg trug Limonade für die beiden runter
Unglaublich erfrischend war die
Super viele Geschichten hatte Carlos Theodor Cornelius zu erzählen nach all der Zeit…

Verloren

Treibe wie ein schiff auf dem meer ohne kompass
schwebe durch das leben wie ein astronaut im weltall
falle von oben wie regen an einem kalten november tag
löse mich auf wie salz in wasser
fühle mich so hilflos wie vor dem supermarktregal auf der suche nach muskatnuss
werde so panisch wie ein student vor jeder klausur
bin so leer wie ein weißes blatt papier
und doch so voll wie ein topf chilli con carne
sehe mich nicht mehr wie ich dachte zu sein
​bin so verloren die dorie in findet dorie